Vier Jahre Nach Dem Schock: Lehrer

PETER

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Post on Nov 27, 2024

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Vier Jahre nach dem Schock: Lehrer – Mein Weg zurück ins Klassenzimmer

Wow, vier Jahre. Es fühlt sich immer noch surreal an, wenn ich darüber nachdenke. Der Schock, die Unsicherheit, die Angst… Manchmal spüre ich es immer noch, wie einen Schatten, der hinter mir herläuft. Aber ich bin zurück. Ich bin wieder Lehrerin. Und das, nachdem ich fast alles aufgegeben hätte.

<h3>Der Tag, der alles veränderte</h3>

Es war ein Dienstag, wenn ich mich recht erinnere. Ein ganz normaler Dienstag, eigentlich. Bis… Bis zu dem Vorfall. Ein Schüler, ein Streit, eine Eskalation. Ich weiß nicht mehr genau, was genau passiert ist, nur das Gefühl der Hilflosigkeit, die Panik. Ich bin zusammengebrochen. Wirklich zusammengebrochen. Ich musste eine Auszeit nehmen. Eine lange Auszeit. Vier Jahre lang war ich raus aus dem System, raus aus dem Klassenzimmer. Raus aus meinem Leben, so fühlte es sich zumindest an. Ich habe Therapie gemacht, ich habe viel geweint und noch mehr nachgedacht. Ich habe mich gefragt, ob ich jemals wieder in der Lage sein würde, vor einer Klasse zu stehen.

<h3>Der Weg zurück – Schritt für Schritt</h3>

Die ersten Schritte zurück waren die härtesten. Ich habe mit kleineren Jobs angefangen, Nachhilfe gegeben, ein bisschen gejobbt, um wieder in einen Rhythmus zu kommen. Es war schwer, die Routine wiederzufinden, die Struktur, den Kontakt zu Kindern. Aber es war wichtig. Schritt für Schritt. Ich habe mir kleine Ziele gesetzt. Zuerst nur ein paar Stunden Nachhilfe, dann ein paar Tage in einer Schule hospitieren, dann endlich wieder eine eigene Klasse. Es war nicht einfach. Es gab Momente, da habe ich gezweifelt, da wollte ich einfach nur alles hinschmeißen. Aber ich habe durchgehalten.

Was ich gelernt habe: * Selbstfürsorge ist alles: Das klingt so klischeehaft, aber es ist die Wahrheit. Ich habe gelernt, auf meine Grenzen zu achten, Pausen einzulegen und mich um mein Wohlbefinden zu kümmern. Burnout ist real, Leute! * Professionelle Hilfe suchen: Sich professionelle Hilfe zu suchen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Ich bin so dankbar für meine Therapeutin, die mir geholfen hat, den Vorfall zu verarbeiten und wieder auf die Beine zu kommen. * Netzwerk: Mein Netzwerk, meine Freunde, meine Familie – sie haben mich aufgefangen, als ich am Boden lag. Lasst euch nicht isolieren. Sprecht mit anderen. * Weiterbildung: Ich habe in meiner Auszeit an meiner Resilienz gearbeitet und neue Lehrmethoden kennengelernt. Das hat mir geholfen, gestärkt und selbstbewusster in den Beruf zurückzukehren.

<h3>Und jetzt?</h3>

Jetzt stehe ich wieder im Klassenzimmer. Es ist anders als früher, ich bin anders als früher. Ich bin stärker, erfahrener, vorsichtiger. Ich weiß, dass es immer wieder Herausforderungen geben wird. Aber ich bin bereit. Ich liebe meinen Beruf. Ich liebe es, mit Kindern zu arbeiten, ihnen etwas beizubringen, ihnen zu helfen, ihre Potenziale zu entdecken. Und ich bin unendlich dankbar, dass ich den Weg zurück gefunden habe. Der Schock von damals ist zwar immer noch da, aber er bestimmt nicht mehr mein Leben. Ich habe gelernt, damit zu leben, ihn zu akzeptieren, und daraus zu lernen. Das ist mein ganz persönlicher Weg. Und vielleicht hilft meine Geschichte ja auch anderen Lehrern, die gerade in einer ähnlichen Situation stecken.

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