Truthahnleid: Godwashing zu Thanksgiving? Eine kritische Betrachtung
Hey Leute, lasst uns mal über Thanksgiving reden – oder besser gesagt, über das, was wir denken, was Thanksgiving ist. Ich mein, klar, Truthahn, Familie, Dankbarkeit…alles schön und gut. Aber haben wir uns mal wirklich gefragt, was hinter diesem ganzen "Dankbarkeit"-Hype steckt? Ist das wirklich nur ein gemütliches Familienfest, oder verbirgt sich da mehr? Ich bin ehrlich: Ich habe lange gebraucht, um das zu kapieren.
Mein Thanksgiving-Schock
Vor ein paar Jahren war ich total naiv. Ich hab mir gedacht: "Ach, Thanksgiving, süß! Familie, Essen, alles toll." Ich habe sogar ein richtig kitschiges Instagram-Foto mit meiner Familie und einem riesigen Truthahn gepostet – Godwashing pur, wie ich jetzt weiß. Ich war so in meiner kleinen, heilen Welt gefangen, dass mir gar nicht bewusst war, was dieser "Feiertag" wirklich bedeutet. Das hat sich dann aber ziemlich schnell geändert.
Ich hab nämlich angefangen, mich mit der Geschichte von Thanksgiving auseinanderzusetzen. Und da ist mir der Schlag versetzt worden. Die ganzen Geschichten über die "Pilgerväter" und die "Indianer", die friedlich zusammengelebt haben – das ist ja ziemlicher Blödsinn! Es war eine brutale Kolonisierung, eine gewaltsame Vertreibung der Ureinwohner, und der "Dank" war eher ein zynisches Alibi für Ausbeutung und Gewalt. Das ist doch kein Grund zum Feiern, oder?
Die dunkle Seite des Truthahns
Man kann ja ruhig dankbar sein, für das, was man hat. Aber dieses ganze "Gott sei Dank für den Überfluss"-Gerede zu Thanksgiving? Finde ich ziemlich problematisch. Es ignoriert komplett die ungerechte Verteilung von Ressourcen und die Ausbeutung, die hinter unserem Wohlstand steckt. Der Truthahn auf unserem Teller ist ja nicht einfach so da. Seine Aufzucht ist oft mit immensen Tierquälerei verbunden. Wir konsumieren und feiern, ohne uns wirklich mit den Konsequenzen unseres Konsums auseinanderzusetzen.
Jenseits des Godwashings: Authentische Dankbarkeit
Was also tun? Sollen wir Thanksgiving ganz abschaffen? Ich glaube nicht. Aber wir sollten kritisch damit umgehen. Wir sollten uns bewusst machen, was hinter diesem Feiertag steckt, und nicht einfach nur die oberflächlichen Symbole feiern. Für mich bedeutet authentische Dankbarkeit, sich mit den dunklen Seiten unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen und für ein gerechteres Leben zu kämpfen.
Hier ein paar konkrete Tipps:
- Informiere dich: Lies Bücher und Artikel über die Geschichte von Thanksgiving und die Situation der indigenen Völker.
- Sprich darüber: Tausche dich mit Freunden und Familie über deine Gedanken zu Thanksgiving aus.
- Engagiere dich: Unterstütze Organisationen, die sich für die Rechte indigener Völker einsetzen.
- Wähle bewusster: Achte darauf, woher dein Essen kommt und entscheide dich für ethisch produzierte Produkte.
Thanksgiving kann also durchaus ein Anlass zum Nachdenken sein – nicht nur über die Dinge, für die wir dankbar sind, sondern auch über die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, die wir hinterfragen und bekämpfen sollten. Das ist für mich authentische Dankbarkeit – weit entfernt von jedem "Godwashing".
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