Tödlicher Taser: 95-jährige Frau getötet – Ein Schock und eine Mahnung
Manchmal lese ich Nachrichten, die mich einfach nur sprachlos machen. Dieser Fall hier, der Tod einer 95-jährigen Frau durch einen Taser, gehört definitiv dazu. Es ist einfach unfassbar. Ich meine, 95 Jahre alt! Eine Frau, die wahrscheinlich schon so viel erlebt hat, ein ganzes Leben hinter sich hat… und dann so ein Ende. Es ist… erschreckend.
Ich erinnere mich an einen Fall, den ich vor ein paar Jahren in meiner Arbeit als Sozialarbeiterin bearbeitet habe. Es ging zwar nicht um einen Taser, aber um eine ältere Dame, die nach einem Sturz verletzt war und panisch wurde. Sie war verwirrt und ängstlich, hat geschrien und sich gewehrt, als die Sanitäter ihr helfen wollten. Stell dir vor, die Situation eskaliert und jemand setzt einen Taser ein. Die Vorstellung ist einfach grauenhaft.
Der Taser: Ein vermeintlich ungefährliches Mittel?
Der Fall der 95-Jährigen wirft viele Fragen auf. Ist ein Taser wirklich so ungefährlich, wie oft behauptet wird? Sicher, er wird in vielen Situationen als nicht-tödliche Waffe eingesetzt, um Personen zu überwältigen. Aber Herz-Kreislauf-Probleme können durch den Elektroschock ausgelöst oder verschlimmert werden – und das wissen wir ja jetzt leider nur zu gut. Bei einer 95-Jährigen ist das Risiko natürlich um ein Vielfaches höher. Man muss sich fragen: Welche Alternativen gab es? Gab es überhaupt eine angemessene Risikobewertung?
Wie kann sowas passieren?
Es gibt so viele ungeklärte Fragen. Die Polizei wird bestimmt alles untersuchen – aber der Schaden ist angerichtet. Das Vertrauen in die Einsatzkräfte ist erschüttert. Es muss eine umfassende Untersuchung geben, und die Konsequenzen müssen gezogen werden. Das ist nicht nur wichtig für den Fall selbst, sondern auch für zukünftige Einsätze. Wir brauchen klare Richtlinien, wann ein Taser eingesetzt werden darf und wann nicht.
Ich habe in meiner Arbeit oft mit älteren Menschen zu tun gehabt. Sie sind verletzlich, oft verwirrt oder dement. Man muss extrem vorsichtig sein im Umgang mit ihnen. Oft braucht es mehr Geduld, mehr Einfühlungsvermögen und vor allem: Deeskalationstechniken. Gewalt darf in solchen Situationen niemals die erste Option sein. Überhaupt nicht.
Was können wir daraus lernen?
Dieser tragische Vorfall zeigt uns, wie wichtig ausreichende Schulungen für Polizeibeamte und andere Einsatzkräfte sind. Sie müssen lernen, Deeskalationsstrategien anzuwenden und die Risiken im Umgang mit verletzlichen Personen zu erkennen. Das beinhaltet auch eine genaue Einschätzung des Alters und des Gesundheitszustandes der Person.
Wir müssen alternative Methoden entwickeln und einsetzen. Mehr Kommunikationstraining, Krisenintervention und Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern könnten hier eine große Rolle spielen. Es ist nicht nur ein Problem der Polizei, sondern der ganzen Gesellschaft.
Dieser Fall ist ein Weckruf. Wir dürfen nicht zulassen, dass sowas noch einmal passiert. Wir müssen aus diesem schrecklichen Ereignis lernen und alles tun, um solche Tragödien zu verhindern. Das Leben einer 95-jährigen Frau ist einfach zu wertvoll, um es durch einen Taser zu gefährden. Es ist erschütternd, und es macht mich wütend. Aber vor allem: es muss sich ändern.