Sudans Krieg: Überleben im Chaos – Meine Erfahrungen und Tipps
Hey Leute,
Sudan. Der Name allein löst bei vielen von uns Bilder von Wüste, Dürre und vielleicht auch von Krieg aus. Leider ist das letztere gerade erschreckende Realität. Ich will hier nicht über Politik oder Schuldzuweisungen sprechen – dazu bin ich auch nicht qualifiziert. Stattdessen möchte ich über etwas erzählen, was mich persönlich betroffen gemacht hat: das Überleben im Chaos des sudanesischen Konflikts. Ich war dort, leider schon vor ein paar Jahren, als es "nur" Unruhen gab. Aber die Erfahrungen haben mir gezeigt, wie schnell sich alles ändern kann und wie wichtig Vorbereitung ist.
Meine Geschichte: Ein ungeplanter Aufenthalt
Ich war eigentlich für eine humanitäre Hilfsmission in einem anderen Teil des Landes unterwegs. Alles lief super, bis zu dem Moment, wo die Proteste eskalierten. Ich saß fest. Richtig fest. Mein geplanter Rückflug? Gestrichen. Die Straßen waren gefährlich, es gab kaum funktionierende Kommunikation und mein Wissen über die dortigen Gepflogenheiten war … sagen wir mal … begrenzt. Panik? Ja, die hatte ich. Und wie! Man kann das Gefühl nicht wirklich beschreiben, total hilflos zu sein, tausende Kilometer von Zuhause entfernt, umgeben von Gewalt. Ich hatte kaum Bargeld und mein Telefon war fast leer. Ich wusste nicht, ob ich morgen noch lebe.
Die folgenden Wochen waren ein einziger Kampf ums Überleben. Ich lernte schnell, dass Flexibilität alles ist. Meine ursprünglichen Pläne waren komplett wertlos geworden. Ich musste mich an die veränderte Situation anpassen und lernen, auf mein Bauchgefühl zu hören. Manchmal ist das wichtiger als jeder Reiseführer.
Was ich gelernt habe: Praktische Tipps für Krisensituationen
Aus dieser Erfahrung habe ich einiges mitgenommen. Hier ein paar Tipps, falls ihr jemals in eine ähnliche Situation geratet:
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Informiert euch gründlich vor der Reise: Klingt banal, aber es ist essentiell! Schaut euch die Sicherheitslage genau an, lest Reiseberichte, informiert euch über lokale Gepflogenheiten und aktuelle Ereignisse. Apps wie die von der Botschaft eures Landes sollten installiert sein. Diese haben mich zum Teil gerettet.
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Packt einen Notfallkoffer: Dieser sollte neben den üblichen Reiseutensilien auch Dinge enthalten wie Kopien wichtiger Dokumente (Reisepass, Visa, Versicherungspolicen), Bargeld in lokaler Währung (ja, auch wenn man Karten hat!), Erste-Hilfe-Set und ein kleines, zuverlässiges Solarladegerät. Ich habe damals auf diese Punkte viel zu wenig geachtet.
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Kommunikation ist wichtig: Informiert eure Angehörigen über eure Reisepläne, haltet regelmäßig Kontakt und hinterlasst eine detaillierte Reiseroute. Auch wenn man offline ist, hilft das. Und immer daran denken, dass ihr euch mit Hilfe von Satellitentelefonen oder ähnlichen Technologien, mit der Welt verbinden könnt.
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Lernt ein paar Grundbegriffe der Landessprache: Auch ein einfaches „Hallo“ und „Danke“ können Wunder wirken und euch in schwierigen Situationen helfen.
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Bleibt ruhig und behaltet die Übersicht: Panik ist euer größter Feind. Versucht, rational zu handeln und konzentriert euch auf das Wesentliche: eure Sicherheit.
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Vertraut auf euer Bauchgefühl: Wenn euch etwas komisch vorkommt, dann vertraut darauf! Es ist besser, eine Situation zu meiden, als unnötige Risiken einzugehen.
Fazit: Vorbereitung ist alles!
Die Zeit in Sudan war eine der schwierigsten meines Lebens, aber auch eine der lehrreichsten. Ich habe viel über mich selbst gelernt und gelernt, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein. Und ich kann es nicht genug betonen: Vorbereitung ist der Schlüssel, um im Chaos zu überleben. Nehmt meine Worte ernst. Es geht um euer Leben.
Ich hoffe, dieser Beitrag hilft euch. Lasst gerne Kommentare da! Bleibt gesund und passt auf euch auf!