Nach dem Schock: Lehrer berichten – Meine Erfahrungen und Tipps
Hey everyone, ich bin Lehrerin – schon seit über 15 Jahren. Und glaubt mir, ich hab schon einiges erlebt. Dieser Job ist nicht immer einfach, manchmal echt heftig. Dieser Artikel soll über die Zeiten gehen, in denen man nach einem Schock erstmal durchatmen muss. Wir reden hier von den wirklich krassen Momenten – nicht nur von Klausuren, die schlecht ausgefallen sind.
Der Tag, an dem alles anders wurde
Ich erinnere mich noch genau an den Tag. Es war ein Dienstag, normaler Schultag. Dann der Anruf. Ein Schüler, ein liebes Kind, hatte einen schweren Unfall. Ich stand da, fassungslos. Mein erster Gedanke war: "Wie sage ich den anderen Kindern Bescheid?". Das war der schlimmste Teil. Die Stille im Klassenzimmer danach, die Tränen… ich war selbst total fertig. Es fühlte sich an, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggerissen.
Das war ein Schock, kein Zweifel. Aber ich lernte daran, wie wichtig es ist, professionell zu bleiben – soweit das eben möglich ist. Ich brauchte eine Weile, bis ich wieder richtig funktionieren konnte. Aber ich wusste, dass ich für meine Schüler da sein musste.
Wie man mit Schockmomenten umgeht – meine Tipps für Lehrer
Natürlich kann ich euch nicht sagen, wie ihr solche Momente komplett vermeidet. Aber ich kann ein paar Tipps geben, die mir geholfen haben:
- Sprich darüber! Nicht alles muss man alleine tragen. Rede mit Kollegen, Freunden, Familie oder einem Therapeuten. Das ist super wichtig! Es hilft enorm, die Gefühle zu verarbeiten.
- Selbstfürsorge! Klingt kitschig, ist aber Gold wert. Achte auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Bewegung. Burnout ist real! Und man verhindert ihn am besten mit Selbstfürsorge.
- Rituale! Ich hab mir nach so einem Erlebnis ein kleines Ritual geschaffen: Ich trinke einen Tee, höre ruhige Musik und schreibe in mein Tagebuch. Das hilft mir, runterzukommen und zu reflektieren.
- Professionelle Hilfe! Zöger nicht, dir professionelle Hilfe zu suchen, wenn du damit überfordert bist. Es gibt Beratungsstellen und Therapeuten, die speziell auf die Bedürfnisse von Lehrern eingehen. Du bist nicht alleine!
- De-eskalierende Strategien: Lernt Techniken, um Situationen zu de-eskalieren. Das hilft euch nicht nur in Krisensituationen, sondern auch im normalen Unterricht. Eine gute Beziehung zu den Schülern ist wichtig.
Nach dem Schock: Zurück ins Klassenzimmer
Nach dem Unfall meines Schülers dauerte es Wochen, bis ich wieder so richtig im Unterricht war. Ich hatte Angst, ich fühlte mich unsicher. Aber die Schüler brauchten mich. Und ich brauchte sie, um wieder in den Rhythmus zu kommen.
Der Alltag kehrte langsam zurück. Aber ich habe gelernt, die kleinen Dinge mehr zu schätzen. Die Momente der Freude, die Erfolge meiner Schüler, die kleinen Gespräche im Klassenzimmer. Die Schockmomente zeigen einem, was wirklich zählt. Und sie machen einen stärker – auch wenn das erstmal schwer zu glauben ist.
Ich hoffe, diese Einblicke helfen euch. Denkt daran: Ihr seid nicht alleine. Und es gibt Hilfe, wenn ihr sie braucht. Schreibt mir eure Erfahrungen gerne in die Kommentare!