Küchen-Team kündigt: Zürcher Restaurant in Not – Ein Albtraum und was ich daraus gelernt habe
Okay, Leute, lasst uns ehrlich sein. Die Gastronomie ist hart. Ich habe schon so einiges erlebt, aber als mir letztes Jahr das Küchen-Team meines kleinen Zürcher Restaurants massenhaft gekündigt hat, war das echt der Hammer. Kompletter Schock! Es fühlte sich an, als würde mir der Boden unter den Füssen weggezogen. Plötzlich stand ich da, ein Restaurantbesitzer ohne Köche – und das mitten in der Hochsaison!
Die Katastrophe: Personalmangel in der Gastronomie
Das war nicht einfach nur ein paar Köche, die sich was Besseres gesucht haben. Nein, meine komplette Küchencrew – von den erfahrenen Sous-Chefs bis zum Spülpersonal – war weg. Sie hatten sich zusammengetan und sind alle gleichzeitig gegangen! Ich war völlig perplex. Ich dachte erst, es sei ein schlechter Scherz. Aber nein. Es war bitterernst. Die Gründe? Burnout, zu wenig Lohn, miese Arbeitsbedingungen...die ganze Palette. Ich hatte den Ernst der Lage komplett unterschätzt. Ich war so in meine eigenen Probleme vertieft, dass ich die meiner Mitarbeiter gar nicht mehr richtig wahrgenommen habe. Dumm gelaufen, richtig dumm.
Der erste Gedanke? Panik! Natürlich! Wie sollte ich mein Restaurant, mein Baby, am Laufen halten? Reservierungen stornieren? Das Restaurant komplett schliessen? Die Gedanken rasten. Dann kam aber der zweite Gedanke: Kopf hoch, jetzt erst recht!
Aus Fehlern lernen: Mitarbeiter wertschätzen und frühzeitig handeln
Was habe ich aus diesem Desaster gelernt? Einiges! Und das möchte ich gerne mit euch teilen. Denn Personalmangel ist in der Gastronomie ein echtes Problem – in Zürich, in der Schweiz, weltweit.
Hier sind meine wichtigsten Learnings:
- Offene Kommunikation: Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind essentiell. Nicht nur um Probleme anzusprechen, sondern auch um Wertschätzung zu zeigen. Ich habe das vorher viel zu wenig getan. Man sollte seine Mitarbeiter als Individuen sehen und nicht nur als Arbeitskräfte. Konkrete Beispiele zu loben, schafft ein besseres Arbeitsklima.
- Faire Bezahlung: Klar, ein Restaurant hat auch nur begrenzte Mittel. Aber man muss realistisch sein und den Mitarbeitern einen fairen Lohn zahlen. Die Konkurrenz schläft nicht. Gehaltsvergleiche sind wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich habe mich da selbst etwas zu sehr auf den Kostenfaktor fixiert.
- Gute Arbeitsbedingungen: Das ist mehr als nur ein sauberer Arbeitsplatz. Es geht um die Arbeitszeiten, die Organisation, die Hilfsbereitschaft untereinander und die Möglichkeit zur Weiterbildung. Mein Team hat mir klar gemacht, wie wichtig das ist. Ich hatte mir das vorher zu einfach gemacht.
- Proaktive Personalplanung: Eine stabile Crew aufzubauen braucht Zeit. Man sollte nicht erst dann nach neuen Mitarbeitern suchen, wenn alte gehen. Regelmäßige Weiterbildung und Aufstiegsmöglichkeiten sollten angeboten werden. Das stärkt die Loyalität.
- Mitarbeiterbindungsprogramme: Kleinigkeiten können einen großen Unterschied machen. Ein gemeinsames Essen, ein Ausflug, ein Bonus – solche Gesten zeigen Wertschätzung. Ich habe vorher zu sehr auf die ökonomischen Aspekte gesetzt.
- Professionelle Rekrutierung: Es reicht nicht, einfach eine Stellenausschreibung aufzugeben. Man braucht einen professionellen Ansatz, um die richtigen Mitarbeiter zu finden. Ich habe da einige Fehler gemacht und nicht die richtige Plattform gefunden.
Der Verlust meines Küchenteams war ein harter Schlag, aber auch eine wertvolle Lektion. Es hat mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf ein starkes und motiviertes Team zu setzen. Die Gastronomie ist ein hartes Geschäft, aber mit dem richtigen Team und dem richtigen Ansatz kann man alles schaffen! Und glaubt mir, ich bin jetzt viel besser darauf vorbereitet. Denn jetzt weiss ich: Mein Team ist mein Kapital.