Herr der Ringe: Rohirrim – Kritikpunkte und was man besser machen könnte
Hey Leute! So, da bin ich wieder mit einem neuen Blogbeitrag. Diesmal geht's um die Rohirrim im Herrn der Ringe – genauer gesagt, um die Punkte, die mich an ihnen immer schon etwas gestört haben. Ich bin ein riesiger Herr der Ringe Fan, seit ich ein kleiner Knirps war, aber selbst bei meinen Lieblingsteilen gibt's immer was zu meckern, oder? Und die Rohirrim… naja, da hab ich ein paar Dinge, die mir schon immer auf dem Magen lagen.
Der Stereotyp des "edlen Wilden"?
Okay, erstmal: ich liebe die Rohirrim. Ihre Reiterangriffe sind episch, ihre Loyalität ist unerschütterlich, und Théoden ist einfach ein cooler Typ. Aber… man kann nicht abstreiten, dass sie manchmal ziemlich klischeehaft dargestellt sind. Diese ganze "edle Wilde"-Sache… es fühlt sich manchmal an, als wären sie ein bisschen zu perfekt, zu unkompliziert. Sie sind tapfer, ja, aber haben sie auch ihre Fehler? Sicher, Théoden hat seine Schwächen, aber im Großen und Ganzen wirken die Rohirrim ein bisschen wie eine Art Ritter-Fantasie ohne echte, menschliche Macken.
Ich erinnere mich noch gut an meine erste Lektüre. Ich war so fasziniert von ihrem Auftritt in der Schlacht, dass ich die Details vergaß, die vielleicht eine komplexere Geschichte erzählt hätten. Ich denke, Tolkien hätte da noch etwas mehr Tiefe einbringen können. Man hätte mehr über ihre inneren Konflikte, ihre politischen Intrigen und ihre ganz normalen Alltagsprobleme erfahren können. Wäre das nicht viel interessanter gewesen?
Mangelnde strategische Tiefe?
Ein weiterer Punkt, der mir immer wieder auffällt: die Rohirrim-Strategie. Okay, der Überraschungsangriff auf die Orks in der Schlacht am Pelennor-Feld war genial, keine Frage! Aber im Allgemeinen wirkt ihre militärische Taktik etwas… naiv. Sie stürmen einfach drauf los, mit viel Getöse und Mut, aber ohne viel strategische Planung. Es wäre cool gewesen, mehr von ihren militärischen Fähigkeiten zu sehen - vielleicht komplexere Manöver, Taktiken abseits des puren "Draufhauens". Mehr über ihre Logistik, Versorgung, und den Umgang mit verschiedenen Gegnern. Das würde sie realistischer machen.
Ich hab mal eine Fanfiction gelesen, in der die Rohirrim eine richtig clevere Falle für die Orks gestellt haben – mit versteckten Bogenschützen und allem Drum und Dran. Das war viel interessanter als das einfache "Auflaufen und draufhauen". Sieht man das mal so, wirken sie ja fast ein bisschen… einfach.
Die Rolle der Frauen?
Und dann ist da noch die Rolle der Frauen in Rohan. Da könnten sie echt nachbessern, finde ich. Éowyn ist natürlich eine Ausnahme, eine starke und unabhängige Frau. Aber im Großen und Ganzen werden die Frauen der Rohirrim etwas stiefmütterlich behandelt. Sie bleiben größtenteils im Hintergrund. Schade eigentlich! Mehr weibliche Charaktere mit mehr Tiefe hätten der Geschichte gut getan. Ich hätte gern mehr über ihre Lebensweise, ihre Rolle in der Gesellschaft und ihre Kämpfe erfahren.
Ich erinnere mich, wie frustriert ich war, als ich das erste Mal las, wie wenige weibliche Rollen es gibt. Später lernte ich, mehr auf die Hintergründe der Geschichten zu achten und zu interpretieren, was nicht gesagt wurde.
Fazit:
Die Rohirrim sind eine großartige, kraftvolle Fraktion im Herr der Ringe. Aber einige kleine Schwächen in der Darstellung lassen sie leider etwas klischeehaft und eindimensional wirken. Mehr Tiefe in ihrer Charakterentwicklung, ihren strategischen Fähigkeiten und der Rolle der Frauen hätte die Geschichte noch viel interessanter gemacht. Ich bin gespannt, was ihr dazu denkt! Lasst mir gern eure Meinung in den Kommentaren da! Und falls ihr selbst Kritikpunkte habt, immer her damit! Wir können ja mal gemeinsam drüber diskutieren.