GEW skeptisch zu Koalitionsvertrag: Ein Lehrer blickt auf den Entwurf
Hey Leute,
So, der neue Koalitionsvertrag liegt auf dem Tisch, und als Lehrer – und ich bin seit über 15 Jahren dabei, hab' also einiges gesehen – muss ich sagen: Die GEW ist nicht umsonst skeptisch. Manche Punkte sind echt super, andere… naja, da muss man schon genauer hinsehen. Lasst mich euch mal erzählen, was mir so durch den Kopf geht.
Finanzierung der Bildung – ein ewiges Problem
Ich erinnere mich noch gut an 2012. Damals, totaler Budget-Desaster an meiner Schule. Wir hatten nicht mal genug Papier für die Kopierer. Wir mussten Eltern bitten, Stifte und Papier zu spenden! Das war mega-peinlich. Und ehrlich gesagt, ich fürchte, dass dieser Koalitionsvertrag dieses Problem nicht ausreichend angeht. Sie reden viel von "Investitionen", aber konkrete Zahlen? Fehlen weitgehend. Mehr Geld für Bildung – ja, das klingt gut. Aber wie viel mehr? Und wie soll das sichergestellt werden? Das sind doch die wichtigen Fragen! Der Teufel steckt im Detail, wie man so schön sagt. Wir brauchen transparente Budgets, auf die wir uns verlassen können. Keine leeren Versprechungen.
Lehrkräftemangel – ein Dauerbrenner
Der Lehrkräftemangel ist ja schon lange ein Thema. Ich hab' selbst erlebt, wie Kollegen jahrelang mit Überstunden gekämpft haben, um den Unterricht zu stemmen. Die Arbeitsbedingungen sind einfach mies. Der Vertrag erwähnt zwar Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, aber konkrete Lösungsansätze? Die sind rar gesät. Man spricht von mehr Stellen, von besseren Arbeitszeitmodellen, aber wie genau das umgesetzt werden soll, bleibt vage. Wir brauchen konkrete Maßnahmen, um junge Leute für den Lehrerberuf zu begeistern, und um die bestehenden Lehrer zu halten. Das heißt, bessere Bezahlung, weniger Bürokratie, mehr Unterstützung. Nicht nur leere Worte, sondern handfeste Aktionen!
Digitalisierung – ein bisschen mehr als nur Lippenbekenntnisse
Die Digitalisierung der Schulen wird im Koalitionsvertrag auch erwähnt. Das ist gut so. Aber auch hier gilt: Der Teufel steckt im Detail. Wir brauchen nicht nur neue Laptops und Tablets, wir brauchen auch die entsprechende Infrastruktur, die Schulungen für Lehrer und natürlich eine didaktisch sinnvolle Integration dieser Technologien in den Unterricht. Ich hab' mal versucht, einen Online-Kurs für meine Schüler einzurichten – der ganze Prozess war ein einziger Albtraum. Fehlende Software, technische Probleme und unzureichende Unterstützung. Wir brauchen dringend eine umfassende Strategie, die nicht nur die Hardware, sondern auch die Software, die Schulungen und die didaktische Umsetzung berücksichtigt. Nur dann wird die Digitalisierung tatsächlich einen Mehrwert bringen.
Fazit: Skepsis berechtigt, aber Hoffnung bleibt
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Koalitionsvertrag zwar positive Ansätze enthält, aber in vielen Punkten zu vage und wenig konkret ist. Die Skepsis der GEW ist also durchaus berechtigt. Ich persönlich hoffe aber, dass die im Vertrag genannten Punkte tatsächlich umgesetzt werden. Nur dann können wir die dringend notwendigen Verbesserungen im Bildungssystem erreichen. Wir brauchen Taten, keine leeren Versprechungen. Und wir Lehrer brauchen dringend mehr Unterstützung!