Cattelans Kunstwerk: 6,2 Millionen – Ein Schock, eine Geschichte, und was wir daraus lernen können
Wow, 6,2 Millionen Euro für ein Kunstwerk von Cattelan! Als ich das zum ersten Mal hörte, fiel mir fast die Kinnlade runter. Ich meine, ich verstehe Kunst – ich mag sogar ein bisschen moderne Kunst – aber 6,2 Millionen? Das ist mehr Geld, als ich wahrscheinlich jemals in meinem ganzen Leben verdienen werde! Es ließ mich wirklich nachdenken: Was macht dieses Werk so besonders? Und noch wichtiger: Was kann ich, ein einfacher Kunstliebhaber, daraus lernen?
Der Schock: Mehr als nur Bananen
Es war ja nicht mal ein klassisches Gemälde oder eine Skulptur. Es war… eine Banane. Eine echte Banane, mit Klebeband an der Wand befestigt. "Comedian" heißt das Werk. Einfach, oder? Aber eben auch einfach genial, scheinbar. Zu dem Zeitpunkt, als die Nachricht durch die Medien rauschte, fühlte ich mich irgendwie... betrogen? Wie konnte das so viel Geld kosten? Ich hab mich gefragt, ob ich selbst einen ähnlichen "Kunst-Streich" hinbekommen könnte. Wahrscheinlich ja, aber ich bezweifle, dass meine Banane 6,2 Millionen einbringen würde.
Meine eigene "Bananen-Geschichte" (ohne Millionen)
Ich erinnere mich an einen ähnlichen Moment in meiner eigenen künstlerischen "Karriere" – wenn man das so nennen kann. Ich hatte mal ein altes, rostiges Fahrrad an die Wand meines Ateliers gehängt. Ich fand's cool, ein bisschen industriell. Meine Freundin hingegen fand's Schrott. Sie hatte Recht. Es war Schrott. Aber meine "Kunst" kostete mich nur den Preis für den Nagel. Cattelans Banane lehrt uns einen wichtigen Punkt: der Kontext ist alles.
Kontext, Kontext, Kontext!
Der Preis ist nicht einfach der Preis für die Banane. Es ist der Preis für den Gedanken, den Cattelan mit seinem Kunstwerk vermittelt. Es ist der Preis für die ganze Geschichte, den Medienrummel, die Diskussionen, die es ausgelöst hat. Es ist auch der Preis, den Käufer bereit sind für die Arbeit eines renommierten Künstlers zu zahlen.
Was können wir lernen?
Also, was kann man daraus mitnehmen? Ein paar Punkte, die mir in den Sinn kamen:
- Der Wert von Kunst ist subjektiv: Was für den einen Müll ist, kann für den anderen ein Vermögen wert sein. Das ist die Magie (und der Wahnsinn) des Kunstmarktes.
- Marketing spielt eine Rolle: Cattelans "Comedian" wurde großartig vermarktet. Die Medienberichterstattung allein war unbezahlbar.
- Investitionen in Kunst können risikoreich sein: 6,2 Millionen Euro sind viel Geld. Man sollte nur in Kunst investieren, wenn man sich das leisten kann und das Risiko versteht.
- Kreativität kann sich überall zeigen: Man muss nicht unbedingt ein akademischer Maler sein um Kunst zu schaffen. Die Idee ist das wichtigste.
Ich bin immer noch etwas fassungslos über den Preis von Cattelans Banane. Aber die Geschichte hat mir gezeigt, wie komplex und faszinierend der Kunstmarkt sein kann. Und vielleicht, wer weiß, werde ich mich ja eines Tages selbst an einem Kunstwerk versuchen... vielleicht sogar mit einer Banane. Aber ich werde wohl keine 6,2 Millionen erwarten. Vielleicht ein paar Euro, falls meine Freundin sie mag... 😉