Cattelan Projekt: 6,2 Millionen Euro – Eine Banane, ein Hype, und meine ganz persönliche Erfahrung
Okay, Leute, lasst uns über Maurizio Cattelans "Comedian" sprechen – die Banane, die für 120.000 Dollar verkauft wurde. Ja, ihr habt richtig gelesen. Zwölfzigtausend. Dollar. Für eine Banane. Ich weiß, klingt verrückt, oder? Aber das Cattelan Projekt, das weit über die 6,2 Millionen Euro hinausgeht, die manche Medien berichten, zeigt, wie verrückt der Kunstmarkt sein kann.
Meine eigene "Bananen-Erfahrung" (oder der fehlende Millionen-Deal)
Ich erinnere mich noch genau, als ich das erste Mal von dieser Banane hörte. Ich saß in meinem kleinen, stickigen Atelier, umgeben von meinen eigenen, zugegebenermaßen viel weniger beeindruckenden Kunstwerken, und dachte: "Da stimmt doch was nicht!" Ich, ein Künstler mit jahrelanger Erfahrung, kämpfe mit dem Verkauf meiner Bilder für 50 Euro, und ein Typ klebt eine Banane an die Wand und wird zum Millionär? Das fühlte sich ehrlich gesagt total unfair an. Es nagte an mir. Wütend war ich auch, aber am Ende habe ich beschlossen, das zu meinem Vorteil zu nutzen. Es lehrte mich viel über Marketing und die Kraft der richtigen Story.
Der Hype um Cattelans "Comedian": Mehr als nur eine Banane
Der Preis von 6,2 Millionen Euro für ein Kunstwerk von Cattelan ist natürlich nur ein Teil der Geschichte. Es geht um weit mehr als nur den materiellen Wert der Banane. Es geht um Konzeptkunst, um die Frage nach dem Wert von Kunst an sich, und natürlich auch um den Hype darum. Cattelans Arbeit ist extrem provokativ und regt zum Nachdenken an. Es ist ein Kommentar zur Kunstwelt, zum Kapitalismus und zur Wahrnehmung von Wert.
Das ist etwas, was ich für meine eigene Kunst gelernt habe: Der Wert deines Werkes liegt nicht nur in der Technik, sondern auch in der Idee dahinter. Du musst deine Botschaft kommunizieren. Es ist nicht nur das "Wie", sondern auch das "Was".
Tipps für Künstler: Wie man (vielleicht) auch 6,2 Millionen Euro (oder zumindest mehr als 50 Euro) einnimmt
Okay, ich kann euch nicht versprechen, dass ihr nach dem Lesen dieses Artikels 6,2 Millionen Euro für eure Kunst bekommt. Aber ich kann euch ein paar Tipps geben, die ich gelernt habe – einige auf die harte Tour:
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Branding ist alles: So wie Cattelan eine Marke geschaffen hat, musst du auch deine eigene Marke entwickeln. Wer bist du? Was machst du? Was ist deine Botschaft? Deine Webseite ist wichtig! So wie die Bilder von Cattelan überall im Internet kursierten, muss dein Portfolio zugänglich sein. Denkt an SEO, Leute!
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Netzwerken, Netzwerken, Netzwerken: Geht auf Ausstellungen, sprecht mit Galeristen, tauscht euch mit anderen Künstlern aus. Die Kunstwelt ist ein soziales Ökosystem. Ich habe selbst viel zu lange zu viel Zeit in meinem Atelier verbracht. Das muss man ändern.
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Dokumentiert eure Arbeit: Fotos, Videos, alles! Wenn du keine Aufzeichnungen deiner Arbeit hast, gibt es sie nicht. Es ist extrem wichtig für Marketing und zur Bewerbung deiner Werke.
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Lernt von Cattelan (aber kopiert ihn nicht!): Analysiert, was Cattelan erfolgreich macht, aber versucht nicht, ihn zu kopieren. Findet euren eigenen Stil und eure eigene Stimme. Originell sein ist unerlässlich.
Cattelans "Comedian" ist ein Beispiel dafür, wie eine einfache Idee zu einem globalen Phänomen werden kann. Es ist ein Beweis für die Kraft des Marketings und der Provokation. Ob du mit deiner Kunst Millionen verdienst, oder eben nicht, ist sekundär. Wichtig ist, dass du deine Passion lebst. Und das mit einem guten Marketing-Plan, versteht sich.